Wie stehen Sie zu den aktuellen Diskussionen an der MLU?

Ich bin sehr besorgt, dass hier, entgegen aller politischen Ankündigungen aus dem Wissenschaftsministerium, offenbar gravierende finanzpolitische Probleme bestehen. Es geht vor allem um die Frage, ob die Hochschulstrukturplanung von 2014 noch Bestand hat oder ob die Selbstverpflichtung der Hochschulen im Solidarpakt, keine Stellen abzubauen, gilt. Hier muss das Ministerium schnell Klarheit schaffen.

Das sich auch Hochschulen Veränderungsprozessen stellen müssen, halte ich für zwingend erforderlich und nachvollziehbar. Die Diskussionen im Senat müssen hier intensiv geführt werden. Allerdings habe ich eine klare Präferenz, die sogenannten „kleinen Fächer“ zu erhalten. Hier braucht die MLU fachliche und finanzielle Unterstützung durch die Landespolitik. Eine reine Spardebatte lehne ich ab.

Sorgen macht mir außerdem, daß die Balance zwischen Fachhochschulen und Universitäten durch das derzeitige Wissenschaftsministerium gravierend verändert wird. Zum Nachteil der Universitäten. Das muss sich in der nächsten Wahlperiode ändern.